Kiefersfelden – Seit dem 30. Juli sind die Ambulanz Rosenheim und andere Organisationen nun an der A93 und nehmen rund um die Uhr freiwillige Corona-Abstriche bei Urlaubsrückkehrern. Dienstagmittag ist dann vorerst Schluss: Ein privates Labor soll die Arbeit der Hilfsorganisationen nun übernehmen.
Noch bis Dienstag, 14 Uhr, nehmen die Kräfte der Ambulanz Rosenheim Corona-Abstriche auf der Rastanlage Inntal Ost. Für die Beteiligten beginnt im Anschluss der Rückbau des Testzentrums. Nahtlos soll ein privates Labor die Testungen weiterführen.
Großer Andrang
Für die Einsatzkräfte geht jetzt eine stressige Phase vorerst zu Ende. Während am Anfang nur eine Spur zum Testen ausreichend war, sorgte zunehmende Bekanntheit und steigender Reiseverkehr schnell für lange Wartezeiten und Rückstau bis auf die Autobahn. Als Konsequenz wurde die Teststation stetig weiter ausgebaut. In den vergangenen Tagen wurde parallel an drei Spuren getestet, um die Warteschlange zu verkürzen. Das Personal musste dementsprechend stark aufgestockt werden. Zuletzt waren hier pro Schicht knapp 20 Helfer eingeteilt. Sie führten rund um die Uhr Abstriche durch und übernahmen die Dokumentation. Die Auswertung erfolgte im Anschluss durch ein externes Labor.
Von Hochsommer bis Hochwasser
Gerade das Wetter setzte den Einsatzkräften merklich zu. Besonders in den ersten Tagen zeigte sich der Sommer von seiner heißesten Seite. Für die Kräfte in den Infektschutzanzügen bedeutete dies schweißtreibende Arbeit mit erschwerter Sicht durch beschlagene Schutzbrillen. Trotz regelmäßiger Pausen und kürzerer Schichten war hier körperliche Höchstleistung gefordert.
Es folgte ein Hochwasser im Landkreis Rosenheim, das die Arbeiten auf dem Rasthof weiter erschwerte. Innerhalb kürzester Zeit und im laufenden Betrieb wurden viele Zelte abgebaut und durch Container ersetzt. Wettergeschützt wurde in diesen Containern die komplette Dokumentation vorgenommen und als Umkleidemöglichkeit für die Mitarbeiter genutzt.
Beeindruckende Leistung in knapp zwei Wochen
Vor knapp zwei Wochen fiel der Beschluss zur Errichtung von Corona-Testzentren an den Grenzübergängen. Innerhalb weniger Stunden stellten Ambulanz Rosenheim und THW mehrere Zelte mit der technischen Infrastruktur auf. Dutzende Helfer aus sämtlichen Organisationen wurden mobilisiert, um Tag und Nacht die Station zu betreiben. Tausende Abstriche konnten in den wenigen Tagen durch die Teamarbeit von Ambulanz Rosenheim, BRK Rosenheim, DLRG Bad Aibling, Johanniter Wasserburg und den Maltesern Rosenheim erzielt werden. „Die Arbeit war sehr kräftezerrend. Vor jeder einzelnen Einsatzkraft muss man großen Respekt haben, was die hier gemacht und geleistet haben. Dieser Einsatz war sehr herausfordernd“, fasst Michael Lederwascher vom BRK Rosenheim zusammen. Nun heißt es vor Ort: Einsatzende!
Pressemitteilung der Ambulanz Rosenheim GmbH und des Ambulanz Rosenheim e.V.